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Die Vorgeschichte

Im Jahr 1992 wurde von der Firma id-Software ein Meilenstein in der Spielgeschichte gesetzt. Der Titel “Wolfenstein 3D” wurde veröffentlicht und erlaubte es dem Spieler in die Rolle eine s amerikanischen Spezial Agenten zu schlüpfen und sich durch zahlreiche Levels, vollgestopft mit Nazis zu kämpfen. Das besondere daran war die für damalige Verhältnisse neue Ego-Perspektive. Zwar gab es schon eine handvoll Spiele, welche sich ebenso in der 3D-Ansicht spielten, doch war “Wolfenstein 3D” mit Abstand der bedeutenste Titel, der die Spieleindustrie am meisten nachhaltig geprägt hat. So darf dieser besonderen Titel schon fast als Mutter aller 3D-Shooter angesehen werden. Zahlreiche (und teilweise äußerst rassistische) Mods hielten die Fangemeinde noch lange Zeit in Atem. Bis heute erfreut sich das Genre höchster Beliebtheit. Shooter wie Soldier of Fortune, Counter-Strike oder die Quake Trilogie haben hier ihre Wurzeln erhalten.

Das Entwicklerteam

Es ist inzwischen über 9 Jahre her, als sich die ersten begeisterten Spieler in der 3D Perspektive in das Schloss Wolfenstein wagten. Die Gray Matter Studios erarbeiteten den Nachfolger dieses Kultspiels und wurden dabei tatkräftig von id-Software, den eigentlichen Erfindern von Wolfenstein unterstützt. Einige Mitarbeiter von Gray Matter waren bei der Firma Xatrix tätig, die sich durch Games wie z.B. Kingpin einen Namen gemacht hatte. Um nun den neuesten Teil der Wolfenstein Reihe perfekt in das “Wolfenstein-Universum” integrieren zu können, arbeiteten id-Software und die Gray Matter Studios sehr eng zusammen. Tägliche Absprachen untereinander sind zur Normalität geworden. Darüber hinaus stellte id-Software einige ihrer Programmierer den Gray Matter Studios zur Verfügung um die bestmögliche Unterstützung gewährleisten zu können.

Die Story

Anders als bei vergleichbaren Shootern wird “Return to Castle Wolfenstein” eine spannende Story mitbringen, die im Laufe des Spielens immer mehr aufgedeckt werden wird und zahlreiche Überraschungen bereit hält. Du übernimmst die Rolle des Army Rangers B.J. Blazkowicz, einem Agenten für schwierige Aufträge und wurdest vom “Office of Secret Actions (OSA)” rekrutiert. Deine schwierige Aufgabe: Die finsteren Pläne von Heinrich Himmler zu vereiteln. Mit Hilfe von okkulter Magie und genetischen Experimenten hofft Himmler, ein unaufhaltbares Heer von untoten Nazis und genetischen Mutanten zu erschaffen um damit die Welt zu erobern. Der Einstieg im Spiel, beginnt mit einer Flucht aus dem Gefängnis der Burg Wolfenstein um dem OSA von den Kreaturen und den Ereignisse rund um die Burg Wolfenstein zu Berichten. Deine Mission nimmt jedoch eine drastische Wendung, nachdem Du von den Plänen Himmler’s erfahren hast und wie Du vorgehen musst um diese zu zerschlagen. Deine Aufgabe führt Dich durch Dörfer die von Himmler’s Mutanten überrannt wurden, eine versteckte Krypta, Wälder, Luft Basen, Geheime Waffen Anlagen und Laboratorien in denen genetische Experimente durchgeführt werden. Laut den Angaben der Programmierer basieren Teile der Geschichte auf wahren Begebenheiten. So beschäftigte sich Himmler wirklich intensiv mit Okkultismus oder gentechnischen Technologien. Gray Matter geht nur einen Punkt weiter und stellt die Story so da, als wenn Himmler seine Pläne auch in die Tat umgesetzt hat.

Die verwendete Engine

Für RTCW wird die schon bekannte und extrem leistungsfähige “Quake3 Team Arena” Engine verwendet werden. Anders als bei der schon äußerst beeindruckenden “Quake3 Arena” Engine ist hier das erstellen von extrem großen Levels möglich, womit eine sehr komplexe Levelgestaltung erzielt werden kann. Screenshots und Videos zeigen unter anderem extrem aufwendige Flammenwerfer Effekte, die bis an die Grenzen der Quake3 Engine reichen und in dieser Form noch in keinem Shooter zu sehen waren. Darüber hinaus wurde schon teilweise Doom3 Code implementiert, wodurch die Story wie ein Kinofilm erzählt werden kann. Zwischensequenzen können so extrem einfach und hochwertig erstellt werden, ohne dabei auf spezielle Fachleute zurückgreifen zu müssen.

Die Künstliche Intelligenz

In erster Linie soll “Return to Castle Wolfenstein” ein Single-Player Shooter werden. Um eine dichte Atmosphäre zu schaffen wurde besonderer Wert auf die Künstliche Intelligenz, der Computer gesteuerten Gegner gelegt. Jeder Gegner erhält sehr komplexe Verhaltensmuster. Ein Soldat beispielsweise besitzt insgesamt drei Zustände in denen er sich befinden kann: Normal, Aufmerksam, Alarmiert. In der Praxis z.B. steht ein Deutscher Soldat auf seinem Posten und befindet sich im Normalzustand. Er beobachtet seine Umgebung und geht eventuell Patrollie. Sollte er ein Geräusch bemerken, welches vom Spieler ausgelöst wurde (durch schnelles laufen, das Eintreten einer Tür usw…) wird der Soldat Aufmerksam, verlässt seinen Posten und fängt an nach dem Verursacher des Geräusches zu suchen. Hat er zum Spieler Sichtkontakt erhalten wird er in den Alarmzustand versetzt, fängt an zu schießen und löst in der Basis Alarm aus. Soldaten untereinander sprechen sich ab und werden taktisch vorgehen um den Feind unschädlich zu machen. Sie werden vorhandene Deckung aufsuchen, Tische umwerfen oder Stationäre MG-Stellungen aufsuchen (die auch erobert und benutzt werden können). Sollte man sich in einer dunklen Ecke versteckt haben schießen die Soldaten schon mal einfach dort hinein, wenn sie dort etwas vermuten. Eine Handgranate, die zu einem Trupp geworfen wurde, wird eventuell wieder zurück geworfen oder ein Todesmutiger Soldat Opfert sich und wirft sich darauf, um seine Kameraden zu schützen. Darüber hinaus üben auch die Waffen des Spielers unterschiedliche Reaktionen auf die Gegner aus. Ein Flammenwerfer z.B. ist eine sehr gefürchtete Waffe und lässt die Gegner schon vor Angst flüchten um aus sicherer Entfernung den Spieler mit der Maschinenpistole aufs Korn nehmen zu können. Alles in allem dürft Ihr Euch auf die beste KI freuen, die es bisher in einem Spiel zu sehen gab.

Taktische Elemente

Ein wichtiger Bestandteil werden die Trefferzonen der Gegner darstellen. So wird ein Schuss in den Kopf eines Soldaten eine andere Wirkung erzielen, als ein Treffer in die Brust. Grafisch wird dies jedoch nicht so detailliert umgesetzt werden, wie bei Kingpin oder Soldier of Fortune. Daneben wird auch das nachladen der Waffen ein Teil des Spiels werden. Sollte also einem Gegner gerade die Munition ausgehen und man hat sich in einem Versteck verschanzt, kann man schnell herausspringen und seinen Widersacher überwältigen, bevor er seine Waffe erneut aufgeladen hat. Daneben wird es noch ein besonderes System (Hud – Einblendungen auf Bildschirm) geben, welches dem Spieler anzeigt, ob ein Gegner mit einem Schlag überwältigt werden kann, wo er hinaufklettern kann oder welche Dinge zerstörbar sind. Die Story führt den Helden z.B. unter anderem durch ein verlassenes Dorf. Hier darf man an bestimmten Stellen auf Dächer klettern, doch hätte eine einfache “Leiter” kein gutes Bild abgegeben, die nicht in das Szenario passt. Hier kann man an einer Dachrinne hinaufklettern, doch würde man diese Möglichkeit ohne (Hud) wohl kaum bemerken.

Multiplayer

Auch wenn RTCW in erster Linie ein Single-Player Shooter werden soll, wird auch der Multiplayer nicht vernachlässigt werden. In Planung steht unter anderem ein Multiplayer Mode, angepasst an den vorhandenen Singleplayer und zur Story passend. Wie dieser aber nun im Detail aussehen wird, darüber schweigen sich die Programmierer noch aus. Tatsache ist, dass in der letzten Zeit sehr viel Zeit hierfür investiert wurde und wir uns darauf mit Sicherheit freuen dürfen. Die Mod-Community wird im übrigen grösstmögliche Unterstützung erhalten, so wird auch hier wieder der “Surce Code” für jeden zugänglich sein. Sollte es also ein paar kreativen Köpfen gelingen, einen spitzen Mod zu schaffen wird RTCW noch lange für Aufregung sorgen.

Die Atmosphäre

Besonderer Wert wurde auf eine dichte und bedrohliche Atmosphäre gelegt. Düstere Levels, Intelligente Gegner und die Story werden dazu beitragen. Vieles war 1992 technisch einfach nicht machbar und wurde nun bei RTCW in die Tat umgesetzt. Alte Elemente aus Wolfenstein 3D werden auch wieder eingesetzt werden. So wird es Schätze zu finden geben, Truthahnbraten werden die Vitalität stärken und Soldaten werden dem Spieler auf Deutsch entgegen schreien und an den Wänden werden Hakenkreuze und Bilder von Hitler Prangen. (US-Version)

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